Türkei II: Istanbul - 16. - 24. September 2013

DEUTSCH

Der erste große Meilenstein meiner Reise ist erreicht: Istanbul. Als Zwischenbilanz stehen knapp sechs Wochen, 2500 geradelte Kilometer (plus 350 km per Zug), acht Länder und unzählige schöne Begegnungen mit freundlichen Menschen zu Buche.

 

Und die Stadt zeigt gleich zu Beginn, dass sie keine gewöhnliche europäische Großstadt ist: Der  Verkehr schlägt in Sachen Dichte und Intensität alles, was ich bislang erlebt habe, und ich war immerhin schon in Los Angeles, Kairo und auf dem Ludgeri-Kreisel in Münster. Auch außerhalb der Autostraßen tobt das Leben, überall sind Unmengen von Menschen unterwegs und erschaffen ein brodelndes Durcheinander.

 

Wieder mal darf ich mich von der türkischen Gastfreundschaft verwöhnen lassen, diesmal für zwei Nächte bei dem reizenden jungen Lehrerpaar Gülden und Said, die mich über Couchsurfing kontaktiert hatten. An den weiteren Tagen lasse ich ein paar Reparaturen am Fahrrad vornehmen, lerne coole Leute in der Hostel kennen und schaue mir natürlich einige Sehenswürdigkeiten an.

 

Fazit: Von der Fahrradperspektive ist Istanbul größtenteils ein Alptraum. Abseits des Fahrradsattels aber ist die Stadt definitiv ein großartiges Erlebnis. Ihre architektonischen Sehenswürdigkeiten sprechen natürlich für sich. Vor allem aber haut die Stadt um durch das brodelnde Leben auf den Straßen. Für den Westeuropäer, der allenfalls überfüllte Fußgängerzonen am Samstagnachmittag kennt, ist das ein geradezu rauschhaftes Erlebnis. Hier bin ich sicherlich nicht zum letzten Mal gewesen.

 

Von Istanbul aus reiste ich per Fähre und Bus nach Izmir. Von dort an bis Antalya begann in landschaftlicher Hinsicht der wohl schönste Abschnitt meiner Reise. Dazu später mehr.

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ENGLISH

 

I have reached the first major milestone of my journey: Istanbul. Interim results include almost six weeks, 2500 kilometers (+350 km by train), eight countries, and countless beautiful encounters with friendly people along the way.

And right at the beginning, the city makes clear that it is by no means an ordinary European capital: traffic is simply crazy and beats everything in terms of density and intensity I've ever experienced so far, and I was at least already in Los Angeles, Cairo, and on the Ludgeri roundabout in Muenster. Even outside the highways, the city is full of life, everywhere are tons of people out who create a bubbling mess.

Again I may indulge myself by the Turkish hospitality, this time for two nights at the lovely young couple Gülden and Said, who had invited me through Couchsurfing. On the other days, I had a few repairs on the bike to be carried out, got to know cool people in the hostel and obviously visited a few of the most significaant sights.

Conclusion: From a bicycle perspective, Istanbul is mostly a nightmare. Away from the bicycle saddle, the city is definitely a great experience. Its architectural sights obviously speak for themselves. Above all, the city overwhelms through the seething life on the streets. From the perspective of an average Western European who is usually confronted with crowded pedestrian areas on Saturday afternoon at most, this is a downright ecstatic experience. I will certainly return to the city in the near future.

 

After Istanbul, i took a bus to Izmir. More on that will follow soon.

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Corinna (Samstag, 28 September 2013 09:25)

    Vor allem der Ludgerikreisel - dass dich Istanbul da noch schocken kann, verstehe ich wirklich nicht

  • #2

    Fabian (Samstag, 28 September 2013 20:51)

    Tja Corinna, ich hätte ja auch nicht gedacht, dass es was Schlimmeress als den Ludgeri-Kreisel gibt, aber auf Reisen lernt man halt dazu! Man begreift auf einmal, was es tatsächlich heißt, seinen Horizont zu erweitern ;-)

  • #3

    Kira (Sonntag, 29 September 2013 22:10)

    After checking your pics really want some rakhat-lukum. güzel bir yolculuk var!