Türkei III: Izmir - Bodrum (Ägäis /Aegean coast) - 25. September - 1. Oktober 2013

DEUTSCH

Die „Ägäis“... Das klingt sperrig, konservativ, wie „Tante Agathe“ oder öder Altgriechischunterricht in der siebten Stunde. Aber nichts davon trifft zu. Herrlich war es vielmehr, an diesem Küstenabschnitt zwischen Izmir und Bodrum entlang zu radeln. Allein die Farbenpracht, die zu jeder Tageszeit auf eine andere Art toll aussieht, verführt dazu, ständig anzuhalten und die Digitalkamera zu bemühen. Auch das Hinterland hat seine Reize mit seinen grünen Nadelwäldern. Gereizt werden allerdings angesichts der bergigen Topographie und bei 30° Celsius im Schatten auch die Waden und die Schweißdrüsen. Mein Gott, mir lief der Schweiß sowas von herunter, ich sah aus, als hätte man mich mit einem Eimer Wasser übergossen und abends sieht man dann, wie sich weiße Salzschichten auf den durchgeschwitzten Klamotten gebildet haben...

Abgesehen von den landschaftlichen Highlights gibt es kaum eine Region im Mittelmeerraum, in der so viele hervorragend erhaltene Ruinenstätten aus der griechisch-römischen Antike zu finden sind. Allein drei der Sieben Weltwunder der Antike sind hier zu finden (eins davon auf der griechischen Insel Rhodos). Selbstverständlich habe ich mir dementsprechend die Überreste des Artemis-Tempels bei Selcuk / Ephesus sowie des Mausoleums zu Harlikanossos in Bodrum reingezogen. Viel mehr als einige Trümmer ist von den einstigen „Wundern“ zwar nicht mehr übrig. Aber der legendäre Ruhm der sie umgibt, hat soviele menschliche Schicksale beeinflusst, dass die bloße Anwesenheit an ihren Stätten mich fasziniert hat. Der Artemis-Tempel von Ephesus beispielsweise wurde von einem Mann namens Herostratos niedergebrannt, nur weil er mit dieser Tat in die Geschichtsbücher eingehen wollte. Die Wahnsinnsamokläufer heutiger Zeit lassen grüßen.

 

Daneben nahm ich zwischendurch an einem Biker-Festival an der Küste teil. Eingeladen dazu hatte mich Mustafa, der Präsident des Fahrradclubs von Izmir, den ich zufällig auf der Straße getroffen hatte. Auch so eine Geschichte einer Fahrradreise.

 

English

 

"Aegean" ... That sounds unwieldy , conservative, like " Aunt Agatha " or barren Altgriechischunterricht in the seventh hour. But none of that is true. Instead, it was wonderful to cycle along this stretch of coast between Izmir and Bodrum . The colors of the area look great any time of the day in a different way and have you stop again and again in order to make use of the camera. The hinterland has its charm, too, with its green pine forests. Cycling there was sweaty ,however, given the mountainous topography and temperatures of 30 ° C in the shade. My God, the sweat was running down from me so hard, I looked as if someone had doused me with a bucket of water and then in the evening you can see how white salt stripes have formed on the sweat-soaked clothes ...

Apart from the scenic highlights, there is hardly a region in the Mediterranean where you can find so many well preserved ruins from ancient Greco -Roman time. For example, three of the Seven Wonders of the World are to be found here (one on the Greek island of Rhodes). Of course I have accordingly dragged me the remains of the Temple of Artemis in Selcuk / Ephesus and the Mausoleum at Harlikanossos in Bodrum. Granted, merely some debris is left of the former "wonders ". But the legendary fame which surrounds them, has influenced so many human fates , that the mere presence on their sites fascinates me. The Temple of Artemis at Ephesus, for example, was burned down by a man named Herostratos, just because he wanted to go down in history with this deed. The current time homocidal maniacs send their regards .

Furthermore, I took part in in a biker festival on the coast. I had been invited by Mustafa , President of the Cycling Club of Izmir , whom I had met by chance on the street. He invited for lunch and we had a fantastic conversation about his lobby work for cyclists in Turkey and the bker events that he organzes. Even so, another story of a bike trip .

 

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