Türkei V: Mersin-Adana - 10. - 14. Oktober 2013

Deutsch

Mersin erreichte ich am Abend nach elfstündiger Busfahrt an der Küste entlang. Der Ausstieg aus dem Bus war hektisch verlaufen, da mir mehrmals fälschlicherweise versichert worden war, dass ich erst an der nächsten Station aussteigen müsste. Und so vergaß ich vor lauter Hektik von meinen acht Gepäckstücken den Schlafsack im Bus. Zunächst aber wurde ich von meinem Warmshower-Host Serdar in Empfang genommen, der zusammen mit seiner italienischen Studienkollegin Valeria gekommen war. Serdar, Doktorand der Meeresbiologie, war ein großartiger Gastgeber und organisierte sogleich per Telefon, dass die Bus-Firme meinen Schlafsack an der nächsten Station verwahrte. Zusammen mit ihm und seiner Studienkollegin verbrachten wir einen total netten Abend in der Stadt, die über eine atmosphärische Strandpromenade verfügt.

Tags darauf nahm ich quasi "Abschied" vom Mittelmeer. Herrlich war dieZeit, die ich an dessen Küste verbrachte. Von nun an geht es für längere Zeit hinein ins Binnenland (zunächst Südostanatolien). Erst im Südiran werde ich wieder ein Meer sehen. Die Fahrt nach Adana war dann landschaftlich unspektakulär und verlief entlang einer Hauptstraße, auf der stinkende LKW's regelmäßig die Luft verpesteten. Immerhin konnte ich am Busbahnhof in Adana meinen Schlafsackk abholen.

In diesem Teil der Türkei sind Touristen eher selten. Ausländern wie mir wird viel mehr Aufmerksamkeit entgegen gebracht als in den westlichen Landesteilen. Das äußert sich etwa darin, dass ständig irgenwelche Türken in voller Fahrt aus den Autos heraus ein schräges "HEEEELLLLOOOO!!!" herauskrähen oder ihre Hupe im wilden Stakkato-Stil betätigen, bis ich denn mal (zuweilen angenervt) herübergewunken habe. Solange man kein Zeichen zurückgibt, hören die Türken hier nicht auf, auf sich aufmerksam zu machen (wahlweise mit besagten "HELLO!"'s oder ihrer Autohupe), da kennen die kein Pardon.

In Adana war dann erst mal ein Tag ausspannen, einkaufen, Wäsche machen und Internet-Kram angesagt.

 

English

 

I arrived Mersin in the evening after an 11 hour bus ride along the coast. The exit from the bus was running frantically as I was repeatedly falsely assured that I only have to get off at the next station. And so due to the hectic situation, I forgot one of my eight pieces of luggage on the bus, namely the sleeping bag. But first I was welcomed from my warmshower host Serdar who had come along with his Italian study colleague Valeria. Serdar, a PhD student in marine biology, was a great host and organized immediately by phone that the bus firm kept my sleeping bag at the next station. Together with him and his fellow student we spent a n totally ice evening in the city, which has an atmospheric beach promenade.

The next day I said "Farewell " to the Mediterranean Sea. From now on, it goes for a long time into inland (first Southeastern Anatolia). Only in Southern Iran I'll see a sea again. The trip to Adana was then unspectacular in landscape terms and ran along a main road, on which the smelly trucks regularly polluted the air. After all, I could pick up my sleeping bag at the bus station in Adana.

In this part of Turkey, tourists are rare. Foreigners like me will be met with much more attention than in the western parts of the country. This is expressed, inter alia, through the fact that the locals constantly cry out a slanted " HEEEELLLLOOOO!” out the car (moving at full speed) or press their horn in a wild staccato style, as long I have not yet (sometimes annoyed) waved to them. As long as one does not react to them, the Turks will not stop to draw attention to themselves (either with said "HELLO!"'s or their car horns). They show no mery in this respect.

In Adana, I spent a day with relaxing, shopping, laundry and internet stuff.

 

 

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