Dubai: 10.-15. Dezember 2013

 

Dubai war auf meiner Tour eine Transitstation, um vom Iran nach Indien zu kommen. Die Zeit dort nutzte ich somit vor allem, um den Flug nach Indien zu organisieren sowie um einige Ersatzteile für das Fahrrad zu besorgen.

Übernachten konnte ich bei meinem Couchsurfing-Host Mark, ein freundlicher und lockerer Fillipino, der bei einem großen Konzern im Controlling arbeitet. In seiner Wohnung gaben sich die Couchsurfing-Gäste quasi die Klinke in die Hand, es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, so dass es definitiv nicht langweilig wurde.

Mir persönlich erschien Dubai wie eine Art modernes Babylon oder Atlantis: Eine unermesslich reiche Stadt mit gigantischen Wolkenkratzern, lachhaft aufwendigen Hotelkomplexen, dekadentem Kitsch (Schneeschlösschen in der Mega-Shopping-Mall), dicken Autos und Luxus ohne Ende. All dem setzt das höchste Gebäude der Welt die Krone auf, das „Burj Khallifa“, welches möglicherweise nicht umsonst an Darstellungen vom Turm zu Babel erinnert.

Einen Großteil der Kosten in Form von Überstunden und Unterbezahlung müssen freilich die Legionen an süd- und südostasiatischen Gastarbeitern zahlen. Sie prägen das öffentliche Bild.und lassen eher an eine Stadt irgendwo zwischen Indien und den Philippen denken als an den Mittleren Osten, trotz der Einheimischen, die in weißen Scheichkostümen (die Männer) oder in schwarzen Tschadors (die Frauen) herumlaufen.

 

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